Der winkelförmige Neubau fügt sich maßstäblich in die Umgebung ein und vermittelt mit seiner Dreigeschossigkeit zwischen dem großmaßstäblichen Bestandsgebäude des Pflegeheims und der dörflichen Struktur. Der Haupteingang für die Wohnungen, die Tagespflege sowie den Pflegedienst rückt an die Krankenhausstraße, wodurch eine neue Adresse formuliert wird. Auf der straßenabgewandten Seite bildet der Neubau gemeinsam mit dem Bestandsgebäude einen 

Innenhof, der – dreiseitig gefasst – nach Süden ausgerichtet wird.

Die Zwei- und Dreizimmerwohnungen für Menschen im Alter befinden sich in den zwei Obergeschossen, die öffentlicheren Nutzungen, wie Pflegedienst, Tagespflege und der Mehrzweckraum im Erdgeschoss. 

Die Wohnungen sind alle zweiseitig belichtet und werden über einen vorgelagerten Laubengang erschlossen. Dieser fungiert auch als Zwischenzone zu dem gemeinsam genutzten Außenraum, in dessen Zentrum eine große Eiche als identitätsstiftender Bezugspunkt erhalten bleibt. Durch Vor- und Rücksprünge in der hofseitigen Fassade entstehen Nischen, an denen sich die Wohnungseingänge befinden. Diese schaffen privatere Eingangsbereiche und bieten zusätzliche Möglichkeit die Laube zu nutzen. Jede Wohnung verfügt darüber hinaus über eine eigene, großzügige Loggia.

Um ein möglichst wirtschaftliches und ressourcenschonendes Gebäude zu erreichen, wird der Neubau als Mischkonstruktion aus Stahlbeton und Holz konzipiert. Auch für die Gebäudehülle ist das Material Holz vorgesehen. Die tragenden Wände werden als Brettstapelelemente hergestellt.