Das neue Gebäude für den Kindergarten der Gemeinde Hardt fügt sich durch seine Dachlandschaft aus Satteldächern maßstäblich in die Umgebung ein. Die Kita stellt sich, wie die anderen Gebäude entlang der Mariazeller Straße, mit ihrer Traufseite zur Straße und behält den Rhythmus der Abstände der Häuser untereinander bei.
Zwischen Südflügel und nördlichem Gebäude in der Mariazeller Straße soll ein zentraler Hof entstehen, der Pfarrhaus, Kirche, Kolpingsaal, Gemeindehaus und den Kindergarten zu einem Ensemble zusammenfasst. Durch den gemeinsamen Hof wird ein Zentrum geschaffen, das als Identifikationspunkt dient und innerhalb des Kindergartens eine einfache Orientierung ermöglicht. 

Der Eingang des Kindergartens wird klar zum Hof hin ausgerichtet und durch einen Rücksprung in der Fassade markiert. 

Kita und Kindergarten werden durch drei Satteldächer untergliedert. Dabei zeichnen die Dächer die unter ihnen liegenden Bereiche nach. Der in der Mitte liegende Baukörper nimmt die gemeinsam genutzten Räume und Funktionen auf. Der an der Straße liegende Gebäudeteil beherbergt die Räumlichkeiten der Kita. Der südliche Schenkel setzt das bestehende Gebäude fort und bildet gemeinsam mit dem Bestand den Kindergarten.


Der in der Fassade zurückspringende Haupteingang wird klar zum Hof hin ausgerichtet und bietet einen wettergeschützten Vorplatz mit angeschlossenem Kinderwagenraum, bevor über einen Windfang das von Kindergarten und Kita gemeinsam genutzte Foyer betreten wird. Das Foyer bietet Platz für Ausstellungen und erlaubt den abholenden Eltern einen Blick in die Außenspielflächen auf der Ostseite. Anschließend an den gemeinschaftlich genutzten Gebäudeteil schließen sich in Kindergarten und Kita jeweils ein „Marktplatz“ an, der das Zentrum von Kita und Kindergarten darstellt. Der Marktplatz öffnet sich ins 1.OG und verknüpft die auf die beiden Geschosse verteilten Einzelräume wieder zu einer Einheit.