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gestaltung ortsmitte und neubau stadtladen mit parkscheune rieneck

wettbewerb 2024

1. preis

In Rieneck soll auf dem Gelände des ehemaligen Moshehof, das jahrelang als Parkplatz genutzt wurde, in die kleinräumige mittelalterliche Stadtstruktur ein neuer Stadtladen eingefügt werden. Zusammen mit einem neuen Platz soll durch den Stadtladen die Ortsmitte als Raum für Kommunikation und gesellschaftlichen Austausch neu definiert werden. Schräg gegenüber nimmt eine Parkscheune die entfallenden Parkplätze auf. Ziel ist es, die mittelalterliche Stadtstruktur wieder sichtbar zu machen und um zeitgemäße Qualitäten zu ergänzen. Der L-förmige Stadtladen folgt der historischen Stadtmauer und markiert mit seinem Café an der Hauptstraße einen neuen Stadteingang. Drei, zur Platzseite giebelständige Satteldächer, die den Baukörper als gemeinsames Dach zusammenfassen, fügen sich harmonisch in die Altstadt ein. Die Parkscheune ergänzt mit einem Satteldach die Bebauung und schafft mit dem Stadtladen einen städtebaulichen Dialog.


Der neue Stadtplatz wird von einer Reihe Zierkirschen begrenzt die, gemeinsam mit einem Aufstellort für den Maibaum und einem einheitlichen Granitpflasterbelag, diesen als Veranstaltungsort aufwerten. 

Der Neubau erzeugt an der Brücke über den Fließenbach eine Engstelle und stellt so die historische Eingangssituation in die Stadt wieder her. An der Stirnseite des Ladens entsteht eine Bushaltestelle, zum Bach hin eine Café-Terrasse. 

 

Der Stadtladen bildet das Herzstück der neuen Ortsmitte. Ein gemeinsamer Eingang öffnet Stadtladen und Café zum Platz hin, Im Inneren bleibt die Dachkonstruktion sichtbar, dabei sind Stadtladen und Café funktional verbunden, bleiben aber unabhängig flexibel nutzbar.

 

Der Neubau wird in Holzständerbauweise errichtet, für die Fassade wurden ortstypischen Schieferschindeln über einem rot eingefärbten Betonsockel vorgeschlagen. Die Parkscheune dient nicht nur als Parkplatzüberdachung, sondern auch als multifunktionaler Veranstaltungsort für Märkte oder Feste. Sie ist barrierefrei zugänglich und besteht aus einem offenen Dachstuhl der mit einer Sparren- oder Kehlbalkenkonstruktion auf vier steinernen Sockeln (ebenfalls aus eingefärbtem Beton) ruht. Die Sockel bieten Stauraum und nehmen ein öffentliches WC auf. Auch hier wurden Schieferschindeln als Fassadenmaterial vorgeschlagen.

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